Berlin 26.9.2023. via an ABDA: „Am DAT klare Kante zeigen!“
Zum Deutschen Apotheker Tag fordert via – Verband innovativer Apotheken die ABDA auf, mit aller Härte für die Interessen der Apotheken einzustehen. Die Situation in den Offizinen sowohl was Personal als auch Lieferfähigkeit angeht, sei im absoluten Grenzbereich angekommen. Leistungsfähig könnten nur noch starke Apotheken mit ausreichend Liquidität sein – und auch hier wächst die Sorge immer mehr, da viele Aufgaben wie zum Beispiel die Belieferung mit Hochpreisern oder die Anfertigung von Rezepturen in diese Betriebe „förmlich ausgelagert würden“. Es sei nur eine Frage der Zeit, so via, bis das System kollabiere. Zu diesen Konditionen könne keine Apotheke, ob klein oder groß langfristig die von der Politik geforderten Leistungen erbringen. Ob die flächendeckende Versorgung über den Winter so sichergestellt sein, „sei mehr als fragwürdig“. Weder Herzchen Karten noch eine harmonische Standespolitik mit dem beruflichen Nachwuchs könnten über diese Grundsatz Problematik hinwegtäuschen, dass die ABDA “jetzt liefern muss.” Der Streiktag als solcher „wäre gut gewesen“ – die ABDA konnte die Geschlossenheit und Bereitschaft des Invests des Berufsstandes aber bisher nicht politisch nutzen und das Ziel tragfähiger Ergebnisse insbesondere in der Honorarfrage erreichen.
Kein roter Teppich für Lauterbach
Im Gegensatz zur ABDA empfiehlt via seinen Mitgliedern nicht, am 27. September für die Video Lauterbachansprache die Türen zu schließen. “Allein die bereits vor Monaten erfolgte Absage, persönlich aufzutreten, zeigt den mangelnden Willen auf Augenhöhe mit dem Berufsstand umzugehen.” Lauterbachs abfällige Bemerkungen in Folge hätten dem Ganzen die Krone aufgesetzt. In keinster Weise wäre deshalb ein “roter Teppich” angebracht – geschweige denn Patienten nicht zu versorgen beziehungsweise diesen Ausfall wiederum zu finanzieren.
via sieht als einzigen Weg mehr denn je, die Rahmen Verträge zu kündigen und fordert die ABDA zum wiederholten Male auf, “Kante zu zeigen und dies zu tun.” Die Unentbehrlichkeit und die Leistungen der Apotheken müsse allen Beteiligten im Gesundheitswesen klar vor Augen geführt werden, wenn Lauterbach es nicht anders wolle.
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Ihr Ansprechpartner
Dr. Ann-Katrin Gräfe-Bub
akgb@via.health
via steht mit rund 300 Apotheken für den aktiven Dialog vor Ort als auch für bundesweite Modellprojekte zur Verfügung. „Diese Überregionalität und Unabhängigkeit können andere Organisationen nur schwerlich abbilden,“ so der Vorstand.
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Foto via Vorstände Nov. 2022 ©nokidesign