Berlin, 29.02.2024. „Pharmazeutische Dienstleistungen, kurz PDL, sind ein wesentlicher Garant für die Zukunft der deutschen Apotheken.

Ihr nachhaltiger Ausbau muss vorangetrieben werden,“ betont der Verband via innovativer Apotheken. „Wir reagieren mit Unverständnis auf das Statement der freien Apothekerschaft im ‚Der Spiegel‘, welches den Weg als ‚arrogant‘ bezeichnet und weiterhin die Kernkompetenz in der reinen Versorgung mit Medikamenten sieht.“

„Die Entscheidung des ‚Spiegels‘, einen Apotheker kurz vor der Rente zu befragen, statt die Einschätzung der jungen Generation einzuholen, ist verwunderlich“, sagt Dr. pharm. Benedikt Bühler, 24, Vorstandsmitglied bei via. „Unsere Mitglieder und auch die Vorstände setzen sich systematisch für den Ausbau pharmazeutischer Dienstleistungen in ihren Apotheken ein und nutzen Instrumente wie etwa die Medikationsanalysen – auch bei der Therapie mit Zytoralia – sehr erfolgreich zur Patientenbindung und vertrauensvollen Praxiskooperation.“

„Der Verweis auf die Nichtumsetzbarkeit mangels Personal ist grotesk“, ergänzt Bühler. „Unsere Erfahrung zeigt, dass junge motivierte ApothekerInnen gerade gezielt nach Apotheken suchen, die anspruchsvolle Beratung und zum Beispiel eine AMTS-Ausbildung bieten.“

Man müsse sich von veralteten Konzepten lösen und pharmazeutische Dienstleistungen konsequent ausbauen, wie es unter anderem auch in der Schweiz bereits praktiziert wird, betont via. Die Diskussion um die Dokumentation müsse allerdings ebenfalls geführt werden. Eine transparente Abrechnung über Kennziffern sei ein wichtiger Schritt, den via von der ABDA einfordert.

„Wir haben Vertrauen in den Berufsstand und erwarten auch von der Politik und den Krankenkassen, dass sie diesen Einsatz honorieren“, schließt via seine Ausführungen ab.

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Ihr Ansprechpartner
Dr. Ann-Katrin Gräfe-Bub
akgb@via.health

via steht mit rund 300 Apotheken für den aktiven Dialog vor Ort als auch für bundesweite Modellprojekte zur Verfügung. „Diese Überregionalität und Unabhängigkeit können andere Organisationen nur schwerlich abbilden,“ so der Vorstand.